England legalisiert medizinisches Marihuana

Nachdem gerade auch Kanada und Mexiko mit guten Cannabisnachrichten auf sich aufmerksam machen, sorgt eine weitere Nation für Gesprächsstoff: Großbritannien legalisiert Cannabis als Medizin. Die Regelung trat am 31. Oktober in Kraft. Verschreiben dürfen das aber ausschließlich speziell ausgebildete Krankenhausärzte und nur, wenn alternative Therapieansätze gescheitert sind oder nicht zur Verfügung stehen. Experten und Aktivisten monieren jedoch bereits die limitierte Anzahl der Spezialisten. Richtlinien der Gesundheitsbehörden sehen exemplarische Einsatzgebiete in der Begleitung von Chemotherapien, bei bestimmten Arten von Epilepsie und bei durch Multiple Sklerose verursachter Muskelstarre.

Neu angefeuert wurde die Debatte um medizinisches Marihuana in den letzten Monaten von der Entschlossenheit zweier Mütter und dem erschütternden Schicksal ihrer epilepsiekranken Söhne. Für weltweites Aufsehen sorgten Aufnahmen des schwer gezeichneten Billy Caldwell (13) und seiner verzweifelten Mutter Charlotte.

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