Mehrheit der Österreicher für Legalisierung

Die Firma Magu CBD aus Wien hat beim Meinungsforschungsinstitut Integral eine Studie in Auftrag gegeben, um Fragen zu Cannabis und CBD auf den Grund zu gehen. Bei der Befragung von 1.009 Teilnehmern kam heraus, dass 54 Prozent der Bevölkerung für eine vollständige Cannabis-Legalisierung sind. 2017 waren noch 64 Prozent gegen eine generelle Legalisierung. Die Umfrage ist repräsentativ für ganz Österreich und hat eine Schwankungsbreite von 3,1 Prozent. Bei den Steirern ist Cannabis offenbar besonders beliebt, waren dort rund zwei Drittel für eine Legalisierung.

In der Gesamtbevölkerung gab mehr als die Hälfte der Befragten gab an, den Unterschied zwischen THC und CBD zu kennen. Die formal höher gebildete Bevölkerungsgruppe kannte den Unterschied sogar zu zwei Dritteln. 14 Prozent der Befragten haben bereits selbst konkrete Erfahrungen mit CBD gemacht, das entspricht einer Bevölkerungsgruppe von 873.600 Personen. Mehr als drei Viertel der CBD-Konsumenten gab an, gute bis sehr gute Erfahrungen damit gemacht zu haben. Ausschließlich negative Erfahrungen mit CBD gaben nur sieben Prozent an. Insgesamt sieben Prozent der Befragten hätten lieber überhaupt keinen CBD-Markt.

Das Geschäft mit CBD läuft allerdings sehr gut, es ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen Österreichs. Der Wirtschaftsverband Cannabis Austria (WVCA) schätzt, dass binnen des vergangenen Jahres rund 50 neue Produzenten und etwa 100 neue Shops ins Geschäft eingestiegen sind. Die Branche bietet Platz für 1.500 Arbeitsplätze und macht einen Jahresumsatz von etwa 250 Millionen Euro – mit steigender Tendenz. Angebaut wird in Österreich auf rund 2.000 Hektar.

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