Marihuana als Medizin: 11 % weniger Verkehrstote in Legalisierungs-Staaten

Cannabis ist Medizin! Und zwar eine die wirkt – sogar indirekt: denn eine Studie der New Yorker Columbia-Universität zeigt nun auf, dass in den amerikanischen Bundesstaaten, in denen medizinisches Marihuana legalisiert wurde, die Zahl der Verkehrstoten gegenüber dem Durchschnitt um 11 Prozent sinkt. Wie die „Washington Post“ berichtet, ist der größte Rückgang unter den Verkehrstoten in der Altersgruppe zwischen 15 und 44 Jahren auszumachen. Silvia Martins – eine der Autorinnen der Studie – vermutet, dass durch die Legalisierung von medizinischem Cannabis der allgemeine Gebrauch von Alkohol zurückgeht, was sich wiederum positiv auf die Zahl der Verkehrsunfälle auswirkt.

Die Studie wertete Daten der Jahre 1985 bis 2014 aus und berücksichtigte zahlreiche Faktoren wie Geschwindigkeitsgrenzen, Handy-Verbote, gesetzliche Regelungen zum Anschnallen und dergleichen. Die Abweichungen zwischen den verschiedenen Legalisierungs-Staaten sind teilweise recht hoch – in manchen der 23 Staaten plus Washington, D.C. ist kein Rückgang der Verkehrstoten zu vermelden, wohingegen in Kalifornien die Anzahl um 16 und in New Mexico sogar um 17,5 Prozent sank.

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