Cannabiskonsum reduziert Sterblichkeit von Krebspatienten im Krankenhaus um über 50 Prozent

Die „International Association for Cannabinoid Medicines“ (kurz IACM – Website aufrufbar unter www.cannabis-med.org) veröffentlichte am Wochenende eine interessante Analyse von Patienten aus der US-Datenbank Nationwide Inpatient Sample zwischen 2007 und 2011, die etwa 1000 Krankenhäuser umfasst. Die Datenbank umfasste 3,9 Millionen Krankenhauspatienten, von denen 387.608 die Diagnose einer Cannabisabhängigkeit oder eines Cannabismissbrauchs aufwiesen. Die Analyse wurde durch Forscher der Universität von Nord-Colorado, der Staatlichen Universität von Colorado und der Universität von Alabama vorgenommen.

Demnach war Cannabiskonsum mit einem um 59 % reduzierten Risiko für einen Tod im Krankenhaus verbunden. Für Krebspatienten war das Risiko, im Krankenhaus zu sterben, bei Cannabiskonsumenten im Vergleich zu Nichtkonsumenten um 56 % reduziert.

Abseits von Krebserkrankungen ist Cannabiskonsum mit einem um 22 % reduzierten Risiko für Herzversagen und einem um 14 % reduzierten Risiko für Herzerkrankungen verbunden. Allerdings stellten die Forscher auch fest, dass Cannabiskonsum unter Krankenhauspatienten mit einem 60 % erhöhten Risiko für Schlaganfall einhergeht.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein