Cannabis-Medizin: Wissenschaftler vor Durchbruch bei Behandlung von Hepatitis C

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Cannabis ist Medizin und die beiden Haupt-Cannabinoide THC und CBD können bei zahlreichen Krankheitsbildern zumindest Linderung verschaffen. Beide Cannabinoide sind aber auch im Gespräch, für die Heilung diverser Krankheiten genutzt werden zu können. Nun gibt es Interessantes aus Jamaika zu melden. Dr. Henry Lowe, ein Pionier auf dem Gebiet der Untersuchung von medizinischem Cannabis und seiner Einsatzmöglichkeiten, hat Erstaunliches entdeckt: Dr. Lowe und sein Team haben im Fachjournal „Pharmacognosy Research“ bekanntgemacht, dass das Cannabinoid CBD (Cannabidiol) sehr geeignet für die Behandlung von Hepatitis C ist. Gegen Hepatitis B zeigt CBD übrigens keine Wirkung.

Dr. Lowe von der University of the West Indies sagte, dass seine Forschungen das Potential haben, zur Entwicklung eines günstigen und standardisierten Medikaments auf CBD-Basis gegen Hepatitis C zu führen.

Und das wäre dringend nötig – denn bis jetzt gibt es keinen Impfschutz gegen Hepatitis C und auch nur ein einziges Medikament, das zur Behandlung eingesetzt werden kann. Und dieses kostet bis zu 100.000 Dollar. So bleibt zu hoffen, dass die Erforschung der entsprechenden CBD-Medikamente nicht zu lange auf sich warten lässt. Denn an Hepatitis C, die langfristig zu Leberzirrhose und Leberkrebs führt, sterben jedes Jahr 700.000 Menschen.

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