Cannabis in Uruguay: Verkaufspreis von Marihuana nun endlich festgelegt

Fotomontage: eine Marihaunablüte mit Barcode-Preisschild

Gut Ding will Weile haben: Bereits vor knapp drei Jahren hat der Kongress des kleinsten spanischsprachigen Lands Südamerikas – Uruguay – beschlossen, Cannabis zu legalisieren. Seitdem ist viel Zeit vergangen und so richtig in Fahrt gekommen ist die Legalisierung noch nicht. Es soll vermieden werden, dass Uruguay zu einem Cannabismekka verkommt, daher ist viel Zeit in die Ausarbeitung der betreffenden Gesetze geflossen.

Aufgrund der Entfernung trifft es die meisten Leser wohl nicht all zu hart, aber Ausländern ist es nicht gestattet, sich mit Marihuana einzudecken – dafür wird ein uruguayischer Personalausweis benötigt. Doch nicht nur das, auch eine behördliche Registrierung ist nötig.

Danach gibt es für die Einwohner Uruguays drei verschiedene Möglichkeiten, um an ihr Gras zu kommen: entweder durch den Anbau von bis zu sechs Pflanzen (auch dies setzt eine Registrierung voraus), Mitgliedschaft in einem Cannabis-Club oder über den Einkauf in Apotheken.

Nun wurde auch der Preis für das Apotheken-Marihuana festgelegt, sodass nun auch wirklich in Kürze die Legalisierung in vollen Zügen genossen werden kann. Der Preis dürfte dem Ganzen jedenfalls nicht im Wege stehen: Umgerechnet werden etwa 1,20 Euro pro Gramm Marihuana fällig. Wer jetzt auswandern und die uruguayische Staatsbürgerschaft beantragen will, sei aber noch vorgewarnt: Die monatliche Einkaufsmenge soll 40 Gramm nicht übersteigen dürfen.

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