Spitzname „Granny Spliff“: Oma aus Sydney verkauft kiloweise Weed, um sich aus Schuldenfalle zu retten

In Australien berührt gerade ein ungewöhnlicher Cannabis-Prozess die Menschen: um ihren massiven Schuldenberg von etwa 58.000 australischen Dollar abzuzahlen und gleichzeitig ihre Familie durchzubringen, begann die 58-jährige Großmutter Vicki D. aus Sydney im vergangenen Dezember Cannabis zu verkaufen. Nach eigenen Angaben versorgte sie um die 100 Kunden pro Tag, was ihr rund 2.000 Dollar pro Woche eingebracht habe. „Ich habe es getan, um Weihnachten durchzustehen und für meine Enkelkinder“, versuchte sich die Seniorin vor Gericht zu rechtfertigen.

Und dass die Dame von ihrem illegalen Verdienst nicht etwa eine Kreuzfahrt buchte, sondern tatsächlich in erster Linie Geschenke für die Enkel kaufte, wurde im Verlauf der Ermittlungen bestätigt. Neben vielen alltäglichen Rechnungen für Lebensmittel und Kleidung wurden vor allem Belege für ein Hochbett in Feuerwehrauto-Optik, kindertaugliche Motocross-Räder und ähnliches Spielzeug gefunden. Ob ihre Gutmütigkeit das Gericht davon überzeugen kann, das Strafmaß zu verringern, wird sich im weiteren Verlauf der Verhandlung zeigen. Bis dahin befindet sich Granny Spliff, wie sie inzwischen in den Medien genannt wird, dank Kaution auf freiem Fuß.

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