Schmuggler versuchen Überfahrt in die USA – auf Marihuana-„Floß“

Personen und Treibgut in Wasser
Symbolbild

Das amerikanisch-mexikanische Grenzgebiet rund um Brownsville, Süd-Texas, ist ein beliebter Anlaufpunkt für Schmuggler und illegale Einwanderer aus Lateinamerika. Aus Geldnot und Verzweiflung versuchen die Menschen nicht selten, den Golf von Mexiko in improvisierten Flößen, zum Beispiel aus alten Autoteilen und Plastikflaschen, zu überqueren und hoffen, auf diesem riskanten Weg unentdeckt in die Vereinigten Staaten zu gelangen, um ein neues Leben zu beginnen.

Die US-Küstenwache berichtet nun von einer ungewöhnlichen Überfahrt, in der abermals eine Art selbst gebautes „Floß“ eine wichtige Rolle spielte. Die vier Männer aus Mexiko und Honduras, die von den Beamten aufgegriffen wurden, nutzten als Schwimmkörper große, mit Marihuana gefüllte Behälter, die laut Polizeibericht einen eindeutigen Geruch verströmten. Insgesamt befanden sich in den Behältnissen etwa 146 Kilogramm Weed. Die Festgenommenen gaben an, man habe ihnen ein paar hundert Dollar für den Schmuggel des Marihuana in Aussicht gestellt. Falls die Angaben korrekt sind, muss man sich ernsthaft die Frage stellen, wie verzweifelt diese Menschen sind, um ein solches Wagnis für Leib und Leben einzugehen – und das für ein paar lächerliche Kröten. Wie schlimm muss es um ihre Heimat stehen, dass selbst die USA unter Trump ein derart verlockendes Ziel darstellen?

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