Plünderungen in den USA: Cannabis-Shops leergeräumt

Eine geplünderte MedMen-Dispensary
MedMen / Instagram

Schlimme Bilder gehen derzeit von den USA aus um die Welt. In vielen Teilen des Landes herrschen gerade schon fast bürgerkriegsähnliche Zustände: brennende Straßen, Plünderungen und gewalttätige Aufstände überziehen amerikanische Großstädte mit Chaos. Nachdem unmenschlichste Polizeigewalt erneut einen Afroamerikaner, George Floyd, das Leben gekostet hatte, brach der in Amerika schon lange schwelende Rassenkonflikt in Minneapolis erneut auf und dass in einer lange nicht gesehenen Heftigkeit. Die Corona-Krise, die die USA nicht zuletzt aufgrund ihres maroden Sozialsystems, härter getroffen hat (und nach wie vor trifft) als andere Länder, dürfte ebenfalls ihren Teil zur apokalyptischen Stimmung beitragen haben.

Im Zuge der Plünderungen hat es auch die Cannabis-Shops schlimm erwischt, wenig überraschend gehören sie zur der Art Geschäft, das man nur allzu gern mitnimmt, wenn man sich denn schon gerade einmal auf Plünderzug befindet. Social-Media-Posts zeigen verwüstete Stores, zerbrochene Scheiben und leere Regale, so etwa im Falle einer MedMen-Dispensary in Los Angeles. Wie man es jedoch von Cannabisfreunden gewohnt ist, reagieren viele Betreiber angesichts der zerstörten Ladenlokale gelassen und verweisen auf die generelle Notwendigkeit der Proteste. „Wir können unsere Stores wieder aufbauen, aber ein Menschenleben kann man nicht so einfach zurückbringen“, so etwa Berner, seines Zeichens Rapper und Chef der beliebten Cannabis-Kette „Cookies“. Bleibt zu hoffen, dass die vielen Kilos an gestohlenen Cannabis-Produkten nun wenigstens dazu beitragen können, die Lage zu beruhigen und wieder in friedlichere Bahnen zu lenken.

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