Nur noch eine Unterschrift: US-Nutzhanf-Verbot fast gekippt

Fotomontage von Highway. Das Originalbild ist von Shealah Craighead

In den USA setzt sich der Paradigmenwechsel bezüglich der Cannabispflanze auch unter der Regierung Trump unaufhaltsam fort. Ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung wurde am Dienstag getätigt. Die „Farm Bill 2018“, ein fettes Paket voller größtenteils agrarpolitischer Gesetzesänderungen, das etwa alle fünf Jahre neu aufgelegt wird, hat sowohl den Senat als auch das Repräsentantenhaus passiert. Der Entwurf, der jetzt nur noch auf die Unterzeichnung durch Präsident Trump wartet, beinhaltet eine lang ersehnte Wohltat für Cannabisfreunde. Der Anbau von Nutzhanf (der laut Definition nicht mehr als 0,3 % THC enthalten darf), wird demnach auf nationaler Ebene endlich legalisiert. Hanfbauern wären dann erstmals seit Jahrzehnten wieder in der Lage, sich gegen eventuelle Ernteausfälle versichern zu können, so wie es beim Anbau von, beispielsweise Mais, problemlos möglich ist. Außerdem wird nach Inkrafttreten der Farm Bill auch ein bundesstaatenübergreifender Nutzhanf-Handel möglich sein. Auch wird besagter Hanf nicht mehr als Schedule-1-Substanz im „Controlled Substances Act (CSA)“ eingestuft und damit in Zukunft nicht mehr mit sogenannten harten Drogen wie Heroin gleichgesetzt. Das wiederum ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Forschungssituation.

Klar ist, dass Donald Trump immer für eine unangenehme Überraschung gut ist, allerdings gilt seine Unterschrift, die nächste Woche erwartet wird, als reine Formsache.

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