Cannabis-Handel in Nord-Korea: 1 Kilo Weed für 6 Euro – Chinesen stehen Schlange

Fotomontage: Der Nordkoreanische Diktator, eine Rakete, eine rote Flagge, Cannabispflanzen

Eingeweihte wissen: Was die rechtliche Handhabe angeht, ist Nord-Korea bezüglich Marihuana ganz weit vorne – Konsum, Anbau, Besitz und Verkauf sind legal, ja, seit den 1980er-Jahren sogar explizit erwünscht, da Cannabis (in Nord-Korea „yeoksam“ genannt) als Speiseöl-Lieferant eingesetzt wird, das im Land ansonsten äußerst knapp ist. Daher wächst tatsächlich überall im ganzen Land, in städtischen Parks, am Wegesrand, einfach überall Gras. Doch was bringen einem die schönsten Cannabisgesetze, wenn dafür die meisten anderen Gesetze menschenfeindlich sind und zudem nicht genug zu Essen da ist, um den anschließenden Fressflash zu befriedigen?

Zum Glück für die nord-koreanischen Grasbauern gibt es aber noch die Chinesen und Russen: denn die dürfen mit spezieller Genehmigung in der Grenzstadt Rason, Nord-Koreas besonderer Wirtschaftszone, einkaufen gehen.

Wie „Radie Free Asia“ berichtet, wird Marihuana in Nord-Korea für 30 Yuan, also umgerechnet etwa 6 Euro, gehandelt. Pro Kilo wohlgemerkt! In der Grenzstadt Rason wird es dann mit Gewinn von etwa 500 Yuan (etwa 100 Euro) an Chinesen weitergegeben, bei denen es um ein Vielfaches teurer wäre, denn die chinesischen Cannabisgesetze sind hart. Das Cannabis außerhalb ihres Landes für den Großteil der Weltbevölkerung illegal ist, wissen die Menschen in Nord-Korea gar nicht.

Wer aber auf der Suche nach günstigem Gras ist, sollte sich die Reise nach Nord-Korea dennoch gut überlegen. In den USA ist das Gras zwar ungefähr 2.000 Mal teurer, aber dafür lässt es sich ansonsten dort (zumindest noch) etwas besser leben als in Nord-Korea.

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