Nach Legalisierung: Zahl der jugendlichen Konsumenten in Colorado sinkt

Diagramm zum Cannabiskonsum von Jugendlichen
Jugendliche Cannabiskonsumenten in Colorado

Mit der ironischen Formulierung: „Teens in Colorado weigern sich hartnäckig, mehr Weed zu rauchen“ garnierte die „Washington Post“ am Dienstag einige Grafiken, die belegen, dass seit der flächendeckenden Cannabis-Legalisierung in Colorado 2014 die Anzahl der jugendlichen Konsumenten gesunken ist. Deutsche CSU-Politiker und diverse mitlesende Großmütterchen packen sich jetzt vermutlich an den Kopf, aber von den Jugendlichen in Colorado haben 21 Prozent in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert. Und das ist aber erstens knapp unter dem nationalen amerikanischen Durchschnitt und zweitens ein gutes Stück unterhalb der Rate von 25 Prozent der Jugendlichen, die 2009 – also vor der Legalisierung – in Colorado innerhalb der letzten 28 Tage vor der Befragung Weed geraucht haben.

Somit ist belegt, was viele Menschen, die sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen, schon lange vorher angekündigt haben: Eine regulierte Ausgabe führt zu weniger kiffenden Kindern – sei es, weil diese Marihuana rauchen eventuell nicht mehr als so cool ansehen, weil es nun legal ist, sei es, weil es viel weniger Straßendealer gibt und die legalen Shops ihnen nichts aushändigen. Legalisierung wirkt!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein