Holland: Cannabis-Aktivist versucht sich im Parlament zu erhängen

Cannabis-Aktivist Kampman bei der Arbeit

Erschreckende Nachrichten aus Holland: gestern Mittag hielt der Abgeordnete Arno Rutte im niederländischen Parlament eine Rede zum Thema organisierte Kriminalität, als der bekannte 65-jährige Cannabis-Aktivist Hans Kamperman aus Groenlo über die Balustrade in den Plenarsaal sprang – mit einem Strick um den Hals. Wie die Zeitung „De Telegraaf“ berichtet, überlebte Kamperman den Selbstmordversuch allerdings – zahlreiche Mitglieder des Parlaments eilten ihm zu Hilfe und hoben ihn an, bis ein Krankenwagen eintraf. Seinen Selbstmordversuch kündigte der Cannabis-Aktivist zuvor bei Facebook an.

In dem Beitrag bittet er seine Freunde und seine Familie um Verzeihung und schreibt, dass er in seiner Verzweiflung keine andere Möglichkeit mehr sehen würde, um die Politik auf die unhaltbaren Zustände hinsichtlich (medizinischem) Cannabis aufmerksam zu machen.

Das ist der Irrsinn, auch der niederländischen Drogenpolitik: Cannabiskonsumenten kriminalisieren und Cannabis-Aktivisten drangsalieren – wegen einer Pflanze, die noch nie jemanden getötet hat – bis diese so verzweifelt sind, dass sie sogar ihr eigenes Leben opfern wollen, um menschlichere Zustände herzustellen.

Ob dies der richtige Weg ist, um für bessere Cannabis-Gesetze zu kämpfen sei jedoch dahingestellt…

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