Kiffen – Europäer geben 9,3 Milliarden Euro pro Jahr für Cannabis aus

Cannabispflanze umgeben von 50-Euro-Scheinen

Die Europäer gaben im Jahr 2013 über 24 Milliarden Euro für illegale Drogen aus, ein Großteil (38 %) entfiel dabei auf Cannabis (9,3 Milliarden Euro). Dies geht aus einem heute vorgestellten Bericht von Europol und der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle hervor, der keinen Zweifel daran lässt, dass die aktuelle europäische Drogenpolitik weitaus besser laufen könnte.

Zahl und Situation der Konsumenten sind stabil. Drahtzieher hinter den illegalen Drogengeschäften sind internationale und organisierte Banden, die Beamte schmieren und die Gelder waschen können. Der Bericht spricht von einer Globalisierung des Drogenhandels, Fachwissen und Kapital würden unter den Kriminellen weltweit ausgetauscht. Auch einige Hinweise auf Verbindungen zwischen Drogenhändlern und Terrornetzwerken seien vorhanden, wie „derStandard.at“ berichtet.

„Der Bericht zeigt deutlich die Auswirkungen der Drogenmärkte, wie sie mit anderen kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen, eine Belastung für Regierungsbehörden darstellen und schwere Auswirkungen auf die legale Wirtschaftstätigkeit und die Makroökonomie abseits der Auswirkungen auf Nachbarschaft, Familien und Personen haben“, heißt es im Vorwort des Berichts.

Bezüglich der Versorgungslage mit Cannabisprodukten in Europa wird gemeldet, dass in Europa konsumiertes Gras auch in der Regel in europäischen Indoor-Zuchtanlagen gegrowt wird. Haschisch komme aber nach wie vor überwiegend aus Marokko. Ein Prozent aller volljährigen Europäer soll laut dem Bericht zu den täglichen Cannabiskonsumenten gehören. Mindestens einmal im Leben sollen über 80 Millionen volljährige Europäer Cannabis konsumiert haben, im vergangen Jahr sollen 22 Millionen Erwachsene Gras und Haschisch genutzt haben.

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