Cannabiskonsum unter US-Senioren steigt rapide an

Ein älterer Mann zündet sich einen Joint an

Es ist kein Wunder, dass die Gruppe der Über-65-Jährigen oft große Berührungsängste beim Thema Cannabis hat. Die mediale Dämonisierung hat in den Köpfen gerade der Ältesten natürlich ihre Spuren hinterlassen. Auch in Deutschland weisen die Senioren in den entsprechenden Legalisierungs-Umfragen stets die niedrigsten Zustimmungswerte auf. In den Vereinigten Staaten ändert sich das gerade. Im Zuge des legalisierungsbedingten Image-Wandels kommen viele Ältere langsam auf den Trichter, dass am verpönten „Teufelskraut“ vielleicht doch etwas dran sein könnte und dass gerade geriatrische Beschwerden wie Arthrose mit der richtigen Dosis Cannabis auf schonendem Wege gelindert werden können.

Mit einer auf dem Datenmaterial des National Survey on Drug Use and Health basierenden Studie (befragt wurden 14.000 Senioren) wird das Ausmaß des Umschwungs nun deutlich: war es im Jahr 2006 noch eine verschwindende Minderheit, nämlich 0,5 Prozent, die nach eigenen Angaben Cannabisprodukte nutzten, belief sich die Zahl der betagten Nutzer im Jahr 2018 bereits auf 4,2 Prozent aller Befragten. Mehr Details zur Studie, die im wissenschaftlichen Journal „JAMA Internal Medicine“ veröffentlicht wurde, gibt es hier (Login erforderlich).

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