Cannabis kurios: Bergwanderer zu high zum Laufen und bitten den Notruf um Rettung

Scafell Peak mit Joint / Highway / Milan G via flickr

Cannabis kurios – die heutige Meldung ist für erfahrene Konsumenten kaum zu glauben und mal wieder ein gefundenes Fressen für die Nicht-Cannabis-Presse, etwa den „Telegraph“: Eine Gruppe von vier Wanderern in England war am Samstag aufgebrochen, um den höchsten Berg Englands, den Scafell Pike, zu besteigen. Dieser ist mit einer Höhe von 978 Metern wahrlich kein Ungetüm, sodass man hier durchaus von einer Wanderung sprechen kann, nicht etwa von Bergsteigen oder ähnlichem.

Die Vierergruppe setzte jedenfalls gegen halb sieben Uhr abends einen Notruf ab – sie hätte auf dem Scafell Pike Cannabis geraucht und nun seien sie nicht mehr in der Lage zu gehen. Na hat man so etwas schon gehört? Maximal von 13-Jährigen, die vor der ersten Schulstunde zwei Gramm Haze geraucht haben, um ihre Freunde zu beeindrucken. Wäre am anderen Ende der Strippe ein passionierter Kiffer gewesen, er hätte wohl kommentarlos aufgelegt. Aber tatsächlich, es musste eine über dreistündige Rettungsaktion durchgeführt werden, in die die Bergwacht, die Luftrettung und Dutzende Freiwillige eingebunden waren.

Aber zugegeben: wenn man einmal von Cannabis schlecht drauf kommt, kann die Wahrnehmung doch temporär schon recht weit von der Realität entfernt sein und diverse Schreckensszenarien ungemein überhöhen. Dass dies allerdings vier Leuten kollektiv geschieht, die sich dann alle nicht mehr in der Lage sehen, weiterzugehen, ist schon äußerst kurios. Das hört sich eigentlich eher nach einem Rausch der Marke „Legal High“ an.

Die Polizei warnte anlässlich dieses Vorfalls davor, bei Bergwanderungen Alkohol oder Drogen zu konsumieren und erinnerte noch einmal daran, genügend Nahrung und die richtige Ausrüstung mitzunehmen.

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