Peinliche Cannabis-Kampagne der CDU: können Marihuana nicht von Salbei unterscheiden, wollen aber Drogenpolitik machen

Das ist die Anti-Cannabis (?) Postkarte der CDU Fraktion Berlin im Original / Twitter/CDU Berlin

Peinlich, peinlicher, CDU: dass die selbsternannten Suchtexperten der CDU/CSU keinerlei Ahnung von Cannabis und Co. haben, wurde schon unzählige Male unter Beweis gestellt – besonders eindrücklich manifestiert durch die Besetzung des Postens der deutschen Drogenbeauftragten durch die Person Marlene Mortler. Doch es geht immer noch peinlicher: Der Berliner Linken-Politiker Niklas Schrader entdeckte im Abgeordnetenhaus eine Anti-Cannabis(?)-Kampagne der Berliner CDU, die auf Postkarten abbildet, wie ein Mensch für den unerhörten Preis von 100 Euro ein paar Gramm Salbei ersteht (siehe Foto über dem Artikel).

So viel Ahnung hat die CDU also von Cannabis: gar keine. Sie kann nicht einmal Marihuana von Salbei unterscheiden. Und diese Partei fühlt sich berufen, Millionen von Cannabiskonsumenten ihre sinnlosen Gesetze aufzuzwingen. Bitter! Zusätzlich verhöhnt sie noch alle an sinnvoller Drogenpolitik Interessierten, indem sie das Motiv untertitelt: „In Berlin regiert das Klientelinteresse vor Gemeinwohl“. – Und genau so ist es auch! Denn die Alkohol- und Pharmalobby möchte keine Cannabislegalisierung. Auch wenn die CDU hier irgendetwas anderes zu meinen scheint.

Das Traurige an der Sache: diese Partei wird bei der kommenden Bundestagswahl am 24. September vermutlich den größten Teil aller Stimmen abbekommen und weiterhin für die Gesetzgebung hinsichtlich Cannabis zuständig sein. Menschen, die nicht nur keine Ahnung haben, sondern auch keine Besserung für die Gesellschaft und die Millionen Cannabiskonsumenten in Deutschland wollen.

Daher wie so oft in den letzten Wochen unsere Bitte: geht am 24. September wählen und wählt irgendwen außer der CDU.

Ach ja, unsere Grafik hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, der CDU-Berlin einige Alternativen zur Gestaltung ihrer Postkarten anzubieten…

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