Marihuana: Opa baut aus Versehen 12 Kilo Gras an – Bewährung!

Fotomontage: Senior vor Outdoor-Cannabis

Mit 12 Kilo Gras erwischt werden und dann nur auf Bewährung verurteilt werden, das muss man erst einmal schaffen. Diese Glanztat vollbrachte nun ein 66-jähriger Rentner, der vor Gericht glaubhaft beteuern konnte, mit dem angepflanzten Cannabis nicht seine Rente aufbessern zu wollen. Doch von vorne: Ein Rentner aus Sachsen-Anhalt entdeckte die heilende Wirkung von Cannabis auf seinen Körper. Um seine diversen Schmerzen zu bekämpfen, habe er mittels Blättern, Tee und in Form von Umschlägen und Badesätzen Cannabis genutzt. Und das auch noch höchst erfolgreich.

Vermutlich ist es als 66-Jähriger allerdings ein wenig schwerer an frisches Cannabiskraut zu kommen als in jungen Jahren. Übrigens nicht, um es zu rauchen, sondern ausschließlich, um die gerade genannten Zubereitungen daraus herzustellen. Was liegt also näher als selbst anzubauen? Nichts. Gut – 100 Pflanzen waren jetzt eventuell übertrieben, vor allem outdoor, aber was soll’s. Nach Aussage des Angeklagten war auch das gesamte Material für ihn selbst bestimmt, Verkäufe sollen nicht stattgefunden haben. Der Richter amüsierte sich jedenfalls über die ganze Angelegenheit, als gäbe es sonst nichts zu tun, wie das „Naumburger Tageblatt“ berichtete: „Während andere ein Schaumbad nehmen, baden Sie in Cannabis.“ Ja, ja. Cannabis, total witzig und so weiter.

Und bei der Urteilsverkündigung gab es dann auch neben dem Alters- einen Witzigkeitsbonus und so kam der gute Mann mit dem riesigen Garten schlussendlich mit einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten davon – dies entsprach der Forderung des Verteidigers. Zudem muss der Rentner 500 Euro an die Deutsche Arthrose-Hilfe zahlen. Zu den 12 Kilo Gras mit einem Wirkstoffgehalt von reinen 103 Gramm THC merkte der Richter an: „Das schaffen nicht mal Großdealer.“ Das ist dahingestellt, allerdings schaffen Großdealer mit Sicherheit nicht, mit 12 Kilo Cannabis dem Gefängnis zu entgehen.

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