Grünen-Politikerin Kappert-Gonther widerspricht Mortler, betont Vorbildrolle Kanadas

Kirsten Kappert-Gonther von den Grünen

Die Legalisierung in Kanada war gerade erst in Kraft getreten, da war sie für Drogenbeauftragte Marlene Mortler auch schon wieder gescheitert. Die Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft hob mal wieder insbesondere die Jugendschutzfrage hervor und sah ein fatales Signal für Minderjährige, dass die Bemühungen Deutschlands, Cannabis weiter zu dämonisieren, durchkreuzte.

Ganz anderer Meinung ist dagegen die drogenpolitische Sprecherin der Grünen, Dr. Kirsten Kappert-Gonther, die auf einer Linie mit dem kanadischen Premier Trudeau liegt und im Ende der Prohibitionspolitik eine maßgebliche „Stärkung des Gesundheits- und Jugendschutzes“ sieht. Außerdem wiederholte sie Medien gegenüber noch einmal ausdrücklich die Forderung einer kontrollierten Abgabe auch in Deutschland und betonte die Vorbildrolle Kanadas.

Die Grünen, die bei den Landtagswahlen in Bayern einen wahren Höhenflug erlebten und auch im bundesweiten Trend momentan auf Erfolgskurs liegen, fordern schon lange ein Ende der Cannabisprohibition in Deutschland. Leider hat die Partei es versäumt, dieses Anliegen während der rot-grünen Machtperiode Ende der Neunzigerjahre durchzusetzen und seitdem bei Cannabisfreunden stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt.

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