Frau in Bremen isst unwissend Cannabis-Kuchen und tötet 420 Babys!

Abwandlung von: flickr.com/photos/maggiejane/3147844713

Frau in Bremen isst Hasch-Kuchen und tötet danach 420 Babys mit ihrer angespitzten Hasch-Pfeife! Noch gar nichts von gehört? Ist nicht schlimm – wir denken uns jetzt einfach unsere eigenen News aus. Machen alle anderen Zeitungen ja auch, wenn es um Cannabis geht… Was ist das für eine Welt, in der wir leben? Schon als Jugendlichen wird uns, sofern wir Cannabiskonsumenten sind, noch früher als anderen Menschen klar, dass der Staat uns Lügen erzählt (vor allem, wenn es um Cannabis geht).

Dies führt dazu, dass wir der Polizei nicht mehr vertrauen können, denn sie jagt uns, obwohl wir überhaupt nichts gemacht haben – außer eine Pflanze zu inhalieren. Mit unseren Ärzten können wir in der Regel nicht über unseren Cannabiskonsum sprechen, dabei wäre dies in Einzelfällen sogar besonders wichtig.

Und dann gibt es da noch die Journalisten – diejenigen, die eigentlich eine Kontrollfunktion des Staats darstellen sollten. Aber diese käuen auch im Jahr 2017 noch die alten Cannabislügen wieder, als wären sie total verblödet.

Seit gestern geht die schöne Nachricht rum, ein Flüchtling habe zwei Frauen mit – Tusch! – einem Cannabiskuchen vergiftet. Und zwar so, dass eine von beiden nun in Lebensgefahr schwebt.

Muss ja ziemlich heftiges Cannabis gewesen sein. Das erste Cannabis auf dieser Erde, das Menschen in Lebensgefahr bringt. Interessant, dass die letzten 5.000 Jahre noch niemand von so einem Cannabis wusste.

Nun scheint ein minderjähriger Flüchtling in Bremen endlich eine tödliche Version von Cannabis entwickelt zu haben. Schwups in einen Kuchen damit und zwei seiner Betreuerinnen vergiftet. So oder so ähnlich behaupten es diese Woche zumindest unter anderem Bild, Stern, Hannoversche Allgemeine, B.Z. Berlin, Die Welt, Nordwest-Zeitung, Spiegel, FAZ, Sächsische Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger, Tiroler Tageszeitung, Hildesheimer Allgemeine und Focus.

Jetzt liegt eine 25-Jährige im Sterben und die Medien dieses Landes wollen uns erzählen, Cannabis sei daran Schuld. Eine Droge, an der noch nie jemand gestorben ist. Was auch durch den Umkehrschluss bereits unendlich oft nachgewiesen wurde.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist: Dass in dem Kuchen eventuell wirklich nur Cannabis und nicht noch allerhand anderes gewesen ist, mag sein. Dann war das Cannabis aber mit extremsten Giften gestreckt, sodass man den dazugehörigen Dealer direkt mit einer Mordanklage versorgen sollte.

Und die Bundesregierung gleich dazu: denn mit legalem Gras würde so etwas niemals passieren.

Dann lieber einen Wodka trinken. Aber nicht mehr als eine halbe Flasche! Denn: „Ein Joint wirkt wie eine halbe Flasche Wodka“, behauptet die Kölnische Rundschau. Im Jahr 2017. Lächerlich.

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