Fernbus-Schmuggel: kann man Weedgeruch mit altem Käse überdecken?

Hauptzollamt Stuttgart

Der Schmuggel verbotener Substanzen via Fernbus boomt. Keine Woche vergeht ohne eine entsprechende Meldung in den Lokalblättern. Diesmal fanden Stuttgarter Zollbeamte im Fernbus von Amsterdam nach München bei einer Kontrolle ein scheinbar herrenloses Gepäckstück, auf das der Spürhund angeschlagen hatte und das auf Nachfrage keinem der Fahrgäste gehörte. Schnell wurde klar, warum sich niemand zu dem Trolley bekennen wollte: im Inneren befanden sich sieben Kilogramm Marihuana und etwa 300 Gramm Kokain. Der unglückliche Schmuggler hatte versucht, den Geruch mit einigen Packungen reifen Käses zu übertünchen. Zeugenaussagen (und vielleicht auch der Käse) lenkten den Verdacht auf einen Mann aus den Niederlanden, der jedoch jede Beteiligung abstritt. Trotzdem wurde er wegen des Verdachts auf unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln festgenommen und vorerst in Untersuchungshaft gesteckt.

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