Erfurt: junger Mann schenkt Streifenpolizisten unaufgefordert sein Weed

Nahaufnahme einer Marihuana-Blüte auf der Handfläche
Symbolbild

Seit der aufgrund der Corona-Krise ausgerufenen Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote kann es einem zumindest beim innerstädtischen (Spazier-)Gang schnell mal passieren, dass man in eine polizeiliche Personenkontrolle gerät. Eigentlich sollte dabei ja nur der Schutz der Bevölkerung vor Covid-19-Viren im Mittelpunkt stehen, aber naja, wenn sich schon mal die Gelegenheit bietet, auf die Schnelle ein paar kleine Kiffer hopszunehmen, warum nicht? So häufen sich in den letzten Tagen und Wochen die Meldungen von Personenkontrollen, die in der Regel, abgesehen von der obligatorischen Strafanzeige, nichts weiter als Kleinstmengen von Marihuana zu Tage fördern.

Nichtsdestotrotz wirft das Verhalten eines 21-Jährigen, der am Montagabend am Erfurter Hauptbahnhof unterwegs war, Fragen auf. Vielleicht fühlte sich der junge Mann von dem aktuell vorherrschenden repressiven Klima derart eingeschüchtert, dass er sich nicht mehr anders zu helfen wusste. Vielleicht wollte er auch eine Art politisches Signal setzen, wer weiß. Jedenfalls entschied er sich dafür, proaktiv vorzugehen: er näherte sich zwei Streifenpolizisten, die am und um den Bahnhof patrouillierten, und händigte den beiden erstaunten Beamten mit den Worten „Ich will keine weiteren Schwierigkeiten“ eine geringe Menge Marihuana aus.

Laut Polizeimeldung „begrüße man die freiwillige Abgabe von Drogen“ außerordentlich. Eine Anzeige gab es für den jungen Mann dann aber natürlich trotzdem…

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