Deutscher Bundesrichter verkündet: Darum sollte Cannabis legalisiert werden!

Fotomontage: Richter Fischer, ein Richterhammer mit Cannabisblatt

Dass es in Deutschland außerhalb von Bayern eigentlich keine Leute unter 40 Jahren mehr gibt, die gegen die Freigabe von Cannabis sind, ist eigentlich bekannt. Umso erfreulicher, wenn sich auch Stimmen für eine Legalisierung stark machen, deren Meinung aufgrund ihrer Position oder ihrer Lebensweisheit in der Öffentlichkeit als besonders wertvoll wahrgenommen werden.

Zu diesem Personenkreis gehören sicherlich auch die deutschen Bundesrichter. Einer von ihnen, Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe, hat nun im Fachblatt „Deutsche Anwaltsauskunft“ ein Plädoyer für die Freigabe von Cannabis verfasst. Schon die einleitende Zusammenfassung bringt die wesentlichen Aussagen auf den Punkt:

Über eine Legalisierung des Umgangs mit Cannabis wird in der deutschen Gesellschaft diskutiert, als ob es sich um eine zivilisatorische Grundentscheidung handele. Das ist unangebracht. Ob – verkürzt gesagt – in der Anlage zum Betäubungsmittelgesetz (BtMG) der Wirkstoff „THC“ aufgeführt ist oder nicht, hat im Ergebnis keine ernsthafte Bedeutung für die Volksgesundheit.“

Das ganze Elend hat Bundesrichter Fischer in seinem Plädoyer gut erkannt und zusammengefasst: die Ungefährlichkeit von Cannabis gegenüber anderen illegalen und legalen Drogen, die meisten Menschen (er spricht von einer Milliarde Dauerkonsumenten weltweit) haben keine Probleme mit Marihuana und Haschisch sowie die Sinnlosigkeit der Prohibition inklusive deren Geldverbrennung, mangelnden Erfolgen und der Vermischung des Marktes mit den Anbietern von harten Drogen.

Guter Mann! Der ganze Text ist bei der „Deutschen Anwaltsauskunft“ einzusehen.

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