Defekte Überwachungskamera versendet Plantagenbilder an ihren (völlig unbeteiligten) Vorbesitzer

Nicht wenige Grower nutzen Kameras, um ihre Plantagen zu überwachen. Schließlich ist so eine Cannabis-Pflanzung durchaus eine brisante Angelegenheit, erst recht im Raum München, wo sich folgender Vorfall ereignete. Vermutlich um rechtzeitig über drohende Gefahren in Form von neugierigen Nachbarn, der anrückenden Staatsmacht dergleichen informiert zu werden, kaufte sich ein 49-jähriger Elektrotechniker eine (gebrauchte) Webcam mit eingebautem Bewegungssensor, die jederzeit ein Auge auf seine wertvollen Pflänzchen haben sollte.


Wie sich allerdings herausstellte, sendete die Kamera die aufgezeichneten Bilder per E-Mail aber an einen völlig unbeteiligten Mann, der eben dieselbe Webcam zuvor erstanden und eingerichtet hatte, sie aber nach kurzer Zeit aus unbekannten Gründen wieder zurückgegeben hatte. Dieser dürfte über den seltsamen Video-Spam in seinem Posteingang einigermaßen überrascht gewesen sein, ließ es sich aber als (vielleicht etwas zu) ordnungsliebender Süddeutscher daraufhin nicht nehmen, umgehend die Polizei über den Vorfall zu informieren.

Laut Münchener Abendzeitung stellten die anrückenden Beamten neben 115 Cannabispflanzen unter anderem noch ein verbotenes Samurai-Schwert und ein Tomahawk in der Wohnung des Growers sicher.

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