Anzeige und Ermittlungen gegen Daniela Ludwig wegen illegalem Hass-Post

Daniela Ludwig hinter Gitterstäben
Ludwig hinter schwedischen Gardinen: so hart wird es für die CSU-Ministerin wohl nicht kommen / YouTube

Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig lässt zu praktisch keiner Gelegenheit einen Zweifel, dass sie sich in keinster Weise sachlich mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen möchte, sondern voreingenommen agiert und darüber hinaus versucht, Cannabiskonsumenten in möglichst schlechtem Licht dastehen zu lassen. Dabei scheut sie sich auch beispielsweise nicht, Auftragsarbeiten von beispielsweise der „Bild“, die Lügen über Cannabis verbreiten, die nicht im Ansatz wissenschaftlich gedeckt sind, zu beklatschen und verbreiten oder aufbauschende Propaganda wie „Cannabis tötet nicht direkt, aber…“ abzusondern.

Wie wir zum Monatsanfang berichteten, reicht ihr das offenbar aber noch nicht: denn neuerdings bedient sich Daniela Ludwig für ihre Denunziationen sogar illegaler Mittel – und das obwohl sie zwar schon keinerlei Qualifikation für ihren Job als Drogenbeauftragte mitbringt, sondern Rechtswissenschaften studiert hat und es deswegen eigentlich zumindest in dieser Sache doppelt und dreifach besser wissen müsste. Daniela Ludwigs Abneigung gegen Cannabiskonsumenten ist aber offenbar derartig groß, dass sie sich trotzdem Ende Juni dazu hat hinreißen lassen, die Persönlichkeitsrechte einer Person zu verletzten, die ihr unerwünschte Nachrichten per Facebook hat zukommen lassen.

Oder sieht Daniela Ludwig Cannabiskonsumenten einfach als derartig niedrige Subjekte an, dass sie davon ausgeht, dass der Rest der Welt es schon gutheißen wird, wenn sie einfach deren Persönlichkeitsrechte mit Füßen tritt? Denn ansonsten lässt man sie ja auch weitestgehend jedes Schindluder mit der kiffenden Bevölkerung treiben? Ohne den Namen des Absenders unkenntlich zu machen (dies hat die Highway-Redaktion auf dem Screenshot nachgeholt!) – und somit rechtswidrig – postete Ludwig voller Wut bei Twitter und auch Facebook einen Screenshot von der Nachricht, die sie erhalten hatte, und machte diese samt Klarnamen des Verfassers somit im kompletten Öffentlichen Raum publik.

Ein starkes Stück für eine Politikerin – so etwas macht vielleicht ein Donald Trump, aber in Deutschland ist man eine solche Niveaulosigkeit noch nicht von den Mitgliedern des Bundestags gewohnt, nicht einmal von den rechtspopulistischen Hetzern der AfD-Fraktion. Darüber hinaus pauschalisierte Daniela Ludwig auch noch und nahm diese Nachricht von einer Einzelperson zum Anlass, um wieder einmal gegen alle Cannabiskonsumenten und das Kraut an sich zu hetzen:

Was, wenn Daniela Ludwig so über eine beliebige andersdenkende Bevölkerungsschichten reden würde? Der Aufschrei wäre riesig, Ludwig wäre ihren Job augenblicklich los. Daniela Ludwigs Amt als Drogenbeauftragte will eigentlich so verstanden sein, dass den Drogen konsumierenden Menschen geholfen wird, nicht, dass sie an den Pranger gestellt werden, dass sie beschimpft werden, dass sie pauschal als Spinner und Gewalttäter abgetan werden. Daniela Ludwig ist die letzte Person in Deutschland, die sich so verhalten sollte, wie sie es tut.

Doch der Betroffene lässt dies nicht auf sich sitzen und hat am heutigen Tag eine Anzeige gegen Daniela Ludwig gestellt, da er aufgrund seines von ihr publiziertem Klarnamen sogar Drohungen erhalten hat. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, schauen wir einmal, was dabei rumkommt…

Besonders bitter an der Geschichte: Hunderte von Cannabiskonsumenten suchen seit Monaten das Gespräch mit Daniela Ludwig und sind dabei freundlich und nett. Nie reagiert Daniela Ludwig auf diese zahlreichen öffentlichen Anfragen. Dann schreibt ihr ein einzelner Verwirrter oder Betrunkener und den und seine dümmliche Nachricht nutzt die deutsche Bundesdrogenbeauftragte dann, um alle Cannabisfreunde schlechtzumachen. Das ist Framing! Das ist unwürdig für eine Politikerin.

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