Angeblich Vorrat für „Hotbox“-Party: Kölner mit 40 Gramm Marihuana erwischt

Ein 21-jähriger Kölner musste sich gerade vor dem Jugendgericht verantworten, nachdem die Polizei ihn im Dezember 2019 mit 40 Gramm Cannabis in seinem Fahrzeug erwischt hatte. Der junge Mann, der nun stilecht in Jogginghose und kiffender-Tupac-Sweater vor der Richterin erschien, stimmte zwar zur Abwechslung als Rechtfertigung mal nicht das beliebte Eigenbedarfs-Liedchen an, ein Händler sei er aber trotzdem nicht: er gab an, das Weed stattdessen als Partyvorrat besorgt zu haben.

Es handelte sich um eine ganz besondere Party, wie der Angeklagte dem Gericht eröffnete, die in einen luftzugfreien und abgedichteten Raum stattfinden sollte. Kenner wissen jetzt worum es geht, klar, die gute alte „Hotbox“-Session. Der Einfachheit halber normalerweise im Auto durchgeführt, kann man mithilfe einer größeren Menge Marihuana auch weitläufigere Räume zur „heißen Kiste“ umfunktionieren. Der Batzen Marihuana sollte zu diesem Zwecke mithilfe eines Blasebalgs für Luftmatrazen entzündet werden.

Dank der Ausführungen des Partyplaners wissen jetzt jedenfalls auch Staatsanwaltschaft und Richterin ganz genau, was es mit dieser besonderen Konsumform auf sich hat. Dank einer guten Sozialprognose kam der 21-Jährige glücklicherweise mit einer verhältnismäßig milden Strafe (30 Sozialstunden, 300 Euro Geldstrafe) davon.

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