40.000 Euro Geldstrafe: Zwei Dresdner wollen Cannabisöl herstellen und fackeln ihre Wohnung ab

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Dass selbst hergestelltes Öl eine schnelle und praktische Möglichkeit darstellt, Cannabis ohne Tabak und sonstige gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe zu konsumieren, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Je nach gewählter Extraktionsmethode ist auch die Ölherstellung selbst vollkommen risikofrei. Das gilt allerdings nicht für die Extraktion mittels Gas, denn dieses ist bekannterweise hochentzündlich.

Dementsprechend sollte man beim Extraktionsprozess höchste Sorgfalt walten lassen. Wenn man nun unbedingt darauf besteht, sein Öl mithilfe von Gas zu gewinnen, sollte auf zwei Dinge besonders geachtet werden: der Vorgang sollte erstens nicht in geschlossenen Räumen durchgeführt werden und zweitens, die wichtigste Regel überhaupt, sollte man in der Nähe von Gas kein Feuer entzünden.



Jetzt mag der ein- oder andere einwenden, dass das doch wohl selbstverständlich sei und niemand auf derartig leichtsinnige Ideen komme. In der Realität kommt es aber leider immer wieder zu Explosionen infolge von Gasextraktion, so wie auch vergangenen Oktober in Dresden, als zwei Männer um die dreißig sich an der Ölherstellung mit Propangas versuchten. Es handelte sich bei den Beiden aber wohl nicht um Highway-Leser, da sie es nicht für nötig hielten, für die Aktion die Wohnung zu verlassen oder wenigstens währenddessen aufs Joint rauchen zu verzichten. In der Wohnung ereignete sich dementsprechend eine derart heftige Explosion, dass die Nachbarn an ein Erdbeben glaubten. Mit Verbrennungen wurden die Verursacher in der Folge umgehend ins Krankenhaus eingeliefert.



Nun mussten sie sich für ihre unbedachte Aktion vor dem Amtsgericht verantworten: da außer den Tätern selbst glücklicherweise niemand verletzt wurde, fiel die verhängte Strafe mit einer Geldbuße von 40.000 Euro noch einmal glimpflich aus.

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